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Provided to YouTube by DistroKid wir · VicNK wir ℗ 7030680 Records DK Released on: 2024-10-16 Auto-generated by YouTube.

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Text: VicNK

Musik / -produktion: VicNK

Text:

Wohin, fragen die Schatten, wohin fallen wir zuerst?
Welcher Spiegel zeigt uns das Mark, die Narben,
die Wunden der Zeit, unserer Zeit,
Welcher Schritt führt uns weg ,
von uns selbst,
oder nur tiefer hinein?

Wir
strauchelnd über Teppichen aus Fails, gespickt mit Splittern,
nur schlecht gestützt, taumeln wir, taumeln,
bis das Erbärmliche
zur Gewohnheit wird.

bis das Erbärmliche zur Gewohnheit wird.

warum tanzt die Welt ihren Untergang als Fest?
Wer schlägt den Takt, wer bläst den Marsch?
Uns, als Marionetten, als Opfer welchen Drangs.

Wir.
Wir, mit schrecklicher Erlaubnis in den Händen, dem Unsinn in den Köpfen,
lassen zu, gestatten dem Grotesken,
sich zwischen uns zu schleichen, mit uns zu atmen,
sich auszubreiten in den Ritzen der Straßen, den Zeilen der Gazetten, in unseren Herzen.

Gemeinheit, Lüge, bewegen uns, sind lebendig,
unter uns, in uns, werden zu uns.

Wir, die mit Absurditäten tanzen, die Chaospogo
zu einem Walzer erheben, als ob Ordnung je ein Versprechen war.
Verzichten auf Menschsein, auf Klugheit – das Verhältnismäßige.

Wir – Architekten des Nihilismus, mit hipper Attitude,
bauen wir Brücken ins Nichts.
Wir, als Droge der Zeit, auf Drogen, im Rausch des Versessens.

Wir.
Wir, die Stummen, die nicht schreien,
sehen die Masken der Macht, wissen um die Fratzen dahinter,
und doch – kein Aufschrei, nur Flüstern.

Wir markieren, empören, empfinden,
und in den Wahlkabine – werden Gespenster wach.
Wir markieren, empören, empfinden,
und in den Wahlkabine – werden Gespenster wach.

Wir, die wissen und doch – nichts tun,
das Zähe der Ohnmacht, die Trägheit des Lassens
Als Tagesgeschäft gelangweilt und ignorant erfassen.

Wir, die in der Opferrolle tanzen, sich suhlen im Schlamm der Schuld.
Wir machen uns klein, unschuldig im Herzen,
haben nichts gewollt, nichts gesehen, nichts gehört.

Und wenn es wieder brennt – ja, dann – dann kennen wir den Ausweg,
finden wir die Tür, die Worte, die Entschuldigungen,
dann sind wir Teil, immer nur Teil,
der Maschinerie, die wir selbst in Gang halten.
In Unschuld - zum letzten Mal - die Hände gewaschen.

Wir.
Wir, die Grabräuber dieses Planeten,
die, die das Blut der Erde trinken und
den Atem der Bäume ersticken.
Wir, die den Wendepunkt kennen und ihn dennoch ignorieren.
Klimawandel – wir schieben ihn fort, verlagern die Last,
doch die Schwere bleibt uns,
die Schreie der Abermillionen – verhallen, ungehört gehört,
als Echo im Nichts,
das uns nicht betrifft.

Wir, die Gleichgültigen, in zivilisierten Schlachten,
lassen Gerechtigkeit zu Staub zerfallen,
und sind dann – nicht Opfer, - sondern immer
doch Täter.

Wir.
Wir sind keine Gutmenschen,
wir sind nur Menschen – das reicht dann nicht,
das trägt uns nicht durch den Sturm.

Wir
brauchen mehr als Worte,
mehr als uns selbst.
Mehr als wir wollen und jetzt nicht können.

Wir brauchen Hilfe.



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30.10.2024 19:14

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